Rindermast Rind im Glück

Auf unserem Hof leben bis zu 33 Rinder. Die Tiere werden auf dem Randenhof geboren. Nach dem Entwöhnen der Milch, mit ca. vier bis fünf Monaten, zieht ein Teil von ihnen zu uns.

Was bedeutet Rind im Glück? Nichts anderes als das, was wir schon immer gemacht haben. Wir ziehen die männlichen Kälber und die weiblichen Nachkommen, die nicht für die Milchwirtschaft vorgesehen sind, mit auf. Das wird üblicherweise anders gehandhabt. In der Regel müssen die Kälber, die nicht für die Milchwirtschaft genommen werden, den Hof früh verlassen und damit auch den Demeter-Kreislauf. Die meisten Milchkuhrassen sind nämlich für die Produktion von Milch gezüchtet und haben einen geringen Fleischansatz. Daher ist es unwirtschaftlich für die Bauern, die nicht für die Milchproduktion vorgesehenen Kälber als  Fleischlieferanten großzuziehen. Damit der Milchfluss der Milchkühe nicht versiegt, müssen sie aber jährlich kalben.

Die Lösung aus diesem Dilemma ist, eine Kuhrasse einzusetzen, die gut Milch gibt und gleichzeitig einen akzeptablen Fleischansatz hat. Das ist bei den Original Braunvie-Kühen vom Randenhof der Fall. Sie kommen mit grasbasiertem Futter sehr gut aus. Die Milch- und Käseprodukte vom Randenhof wie auch das Fleisch unserer Braunvie-Rinder verkaufen wir im Hofladen.

Haltung

Unsere Tiere behalten ihre Hörner. Sie bekommen hofeigenes Futter, das aus Heu und einem Teil Grassilage besteht. Sie werden, falls nötig, nur mit homöopathischen Medikamenten behandelt (Antibiotika nur in äußersten Notfällen). Unser Stall hat einen offenen Laufhof mit einer Strohliegefläche. Während der Vegetationszeit (Frühling, Sommer, teilweise auch im Herbst) dürfen die Tiere abends auf die Weide, wo sie bis zum Morgen bleiben. Sie entscheiden selbst, wo sie sich aufhalten möchten. Warum über die Nacht? Die Kühe mögen die heißen Temperaturen nicht besonders und suchen den Schatten. Daher halten sie sich tagsüber oft im Stall oder auf der Strohliegefläche auf. Über den Abend und in der Nacht genießen sie die angenehme Frische der Weiden.

Muttergebundene Kälberaufzucht auf dem Randenhof

Der Randenhof praktizieren die mutter- und ammengebundene Kälberaufzucht als eine artgerechte Form der Tierhaltung. Dabei haben die Kälber über einen Zeitraum von mehreren Monaten Kontakt zu ihren Müttern oder zu Ammenkühen, die mehrere Kälber säugen. Untersuchungen zufolge geht es den Kälbern damit besser. Sie sind gesünder und zeigen keine Verhaltensstörungen. Über die Muttermilch nehmen sie Immunstoffe auf, die sie weniger anfällig für Krankheiten machen. Außerdem wachsen die Kälber schneller. Nach etwa vier bis fünf Monaten werden die Kälber von der Milch entwöhnt. Nicht nur die Tiere, sondern auch wir Landwirte profitieren von dieser Haltungsform, denn der Arbeitsaufwand ist geringer und das bei gleichbleibender Milchleistung. Weitere Informationen erhalten Sie in diesem Merkbatt (kostenloser PDF-Download).

 

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